| 1. Die Gedanken sind freiwer kann sie erraten?
 Sie fliehen vorbei
 wie nächtliche Schatten.
 Kein Mensch kann sie wissen,
 kein Jäger erschießen
 mit Pulver und Blei:
 Die Gedanken sind frei!
 
 2. Ich denke, was ich will
 und was mich beglücket,
 doch alles in der Still’
 und wie es sich schicket.
 Mein Wunsch und Begehren
 kann niemand verwehren,
 es bleibet dabei:
 Die Gedanken sind frei!
 
 3. Und sperrt man mich ein
 im finsteren Kerker,
 das alles sind rein
 vergebliche Werke.
 Denn meine Gedanken
 zerreißen die Schranken
 und Mauern entzwei:
 Die Gedanken sind frei!
 
 4. Drum will ich auf immer
 den Sorgen entsagen
 und will mich auch nimmer
 mit Grillen mehr plagen.
 Man kann ja im Herzen
 stets lachen und scherzen
 und denken dabei:
 Die Gedanken sind frei!
 
 5. Ich liebe den Wein,
 mein Mädchen vor allen,
 sie tut mir allein
 am besten gefallen.
 Ich bin nicht alleine
 bei meinem Glas Weine,
 mein Mädchen dabei:
 Die Gedanken sind frei!
 | 1. Beleget den FußMit Banden und mit Ketten
 Daß von Verdruß
 Er sich kann nicht retten,
 So wirken die Sinnen,
 Die dennoch durchdringen.
 Es bleibet dabei:
 Die Gedanken sind frei.
 
 2. Die Gedanken sind frei
 Wer kann sie erraten?
 Sie fliehen vorbei
 Wie nächtliche Schatten;
 Kein Mensch kann sie wissen,
 Kein Kerker verschließen
 Wer weiß, was es sei?
 Die Gedanken sind frei.
 
 3. Ich werde gewiß
 Mich niemals beschweren,
 Will man mir bald dies,
 Bald jenes verwehren;
 Ich kann ja im Herzen
 Stets lachen und scherzen;
 Es bleibet dabei:
 Die Gedanken sind frei
 
 4. Ich denk was ich will
 und was mich erquicket,
 Und das in der Still
 Und wenn es sich schicket;
 Mein Wunsch und Begehren
 Kann Niemand mir wehren;
 Wer weiß was es sei?
 Die Gedanken sind frei.
 
 5. Wird gleich dem Gesicht
 Das Sehen versaget,
 So werd ich doch nicht
 Von Sorgen geplaget.
 Ich kann ja gedenken,
 Was soll ich mich kränken?
 Es bleibet dabei:
 Die Gedanken sind frei.
 
 6. Ja fesselt man mich
 Im finsteren Kerker,
 So sind doch das nur
 Vergebliche Werke.
 Denn meine Gedanken
 Zerreißen die Schranken
 Und Mauern entzwei:
 Die Gedanken sind frei.
 | 1. Die Gedanken sind freiWer kann sie erraten?
 Sie rauschen vorbei
 Wie nächtliche Schatten.
 Kein Mensch kann sie wissen,
 Kein Jäger sie schießen.
 Es bleibet dabei:
 Die Gedanken sind frei!
 
 2. Ich denke was ich will
 Und was mich beglücket,
 Doch alles in der Still
 Und wie es sich schicket.
 Mein Wunsch und Begehren
 Kann niemand verwehren.
 Es bleibet dabei:
 Die Gedanken sind frei!
 
 3. Und sperrt man mich ein
 Im finsteren Kerker,
 Das alles sind rein
 Vergebliche Werke;
 Denn meine Gedanken
 Zerreißen die Schranken
 Und Mauern entzwei:
 Die Gedanken sind frei.
 
 4. Nun will ich auf immer
 Den Sorgen entsagen,
 Und will mich auch nimmer
 Mit Grillen mehr plagen.
 Man kann ja im Herzen
 Stets lachen und scherzen
 Und denken dabei:
 Die Gedanken sind frei.
 
 5. Ich liebe den Wein,
 Mein Mädchen vor allen,
 Die tut mir allein
 Am besten gefallen.
 Ich sitz nicht alleine
 Bei einem Glas Weine,
 Mein Mädchen dabei:
 Die Gedanken sind frei.
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